Der Appenzeller ist eine sehr lernfreudige Rasse und fühlt sich nur dann wohl, wenn man ihm
ausreichend Beschäftigung bietet.
Treibhund:
Durch seine ausgezeichnete Veranlagung zum Treiben und Hüten von Viehherden eignet er sich auch heute noch für die ursprüngliche Verwendung, sie
ist jedoch in der heutigen Zeit immer seltener möglich.
Hundesport:
Nun gibt es eine Vielzahl anderer Aufgaben, die er freudig und temperamentvoll ausführen kann. Der Hundesport bietet hierzu viele Möglichkeiten . Der
Bewegungsdrang des Appenzellers, seine grosse Führerbezogenheit und seine Gewandtheit lassen ihn zu einem sicheren und sehr führigen Agilityhund
werden.
Als Begleithund erfreut er sich stets vermehrter Beliebtheit. Um aber eine
gute Unterordnung zu erreichen, ist es wichtig, den Hund spielerisch zu motivieren, da er auf zu grossen Druck generell eher mit Sturheit reagiert.
Der Appenzeller zeichnet sich in der Regel durch einen grossen Beutetrieb aus, er eignet
sich deshalb auch bestens für den Schutzdienst. Leider findet man in dieser Disziplin nur selten Appenzeller.
Da der Appenzeller Sennenhund bei seiner ursprünglichen Arbeit als Treibhund sehr stark die
Augen einsetzt, ist für die Ausbildung zum Sanitätshund und der Fährtensuche viel Konsequenz und Einfühlungsvermögen notwendig.
Dennoch gibt es Hunde dieser Rasse, die in den höchsten Prüfungsstufen dieser Sparte arbeiten.
Rettungshund:
Auch als Rettungshund kommt er zum Einsatz. Bei der Lawinen-
oder Katastrophenhunde-Ausbildung kommt ihm seine hohe Intelligenz, die Neigung zur Selbständigkeit und die im Alltag manchmal etwas störende
Bellfreudigkeit zu Gute. Der wassertolle Appenzeller wird sogar in der Sparte Wasserrettung ausgebildet.
Familienhund:
Als Familienhund eignet er sich uneingeschränkt und ist für jegliche Zuwendung dankbar. Ganz sicher eignet er sich nicht als
Zwinger- oder Kettenhund!
Servicehund:
Den Appenzeller Sennenhund findet man neuerdings auch als Therapiehund und sogar als Blindenhund.
Umweltbedingungen:
Die veränderten Umwelt- und Haltungsbedingungen stellen heute an die Hunde andere Anforderungen, als an den einstigen Trieb- und Hütehund. Es
müssen somit einerseits die ursprünglichen Wesenseigenschaften weitgehend erhalten bleiben, andererseits aber auch den heute teilweise grossen nervlichen
Belastungen, denen der Hund ausgesetzt ist, Rechnung getragen werden. Die Zielsetzung der Rassehundezucht orientiert sich heute daher nicht mehr nur am Formwert
des Hundes, sondern muss auch ein hohes Mass an Wesenssicherheit gewährleisten. Die Absolvierung von Welpen- und Junghundekursen und/oder weitere Ausbildungen, ist
für die Appenzeller Sennenhunde deshalb von grosser Wichtigkeit und unterstützt deren Wesensbildung.
Quelle: http://www.appenzeller-sennenhunde-club.com/deutsch/_urwe.htm
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